JERUSALEM (inn) – Weltweit wollen Juden am heutigen Dienstag für die israelische Armee und die entführten Soldaten beten. Auf einer entsprechenden Internetseite haben sich bereits Tausende Beter registriert.
Die Teilnehmer können ihre Namen und ihr Herkunftsland auf der Webseite eintragen. Aus dem Iran registrierten sich bereits 28, aus Syrien zwölf und aus dem Libanon und dem Irak fünf Juden. Die Internetseite wurde von einer PR-Firma mit Hilfe des israelischen Oberrabbiners Jona Metzger errichtet, heißt es in der Tageszeitung „Jerusalem Post“. An der Aktion beteiligen sich auch die „Jewish Agency“ und zahlreiche Medien.
Ein Sprecher der PR-Firma sagte, die registrierten Namen würden vertraulich behandelt, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Normalerweise hätten iranische Juden keinen Zugang zu israelischen Internetinhalten. Einige hätten aber die Blockade umgehen können.
Anti-israelische Hacker aus Saudi-Arabien und anderen moslemischen Ländern versuchten, die Webseite zu zerstören, erklärte der Sprecher. Israelische Techniker konnten sie bisher jedoch funktionstüchtig halten.
Am heutigen Dienstagabend wollen Juden aus aller Welt für die entführten israelischen Soldaten beten und für alle Soldaten, die im Libanon gegen die Hisbollah kämpfen. Bisher meldeten sich mehr als 50.000 Juden aus 170 Ländern für die Gebetsveranstaltung an. Registrierungen können unter www.tfila.org.il vorgenommen werden.