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„Welt“: Hisbolla will Terrorbasis im Sudan gründen

KHARTUM (inn) – Die radikal-islamische Hisbolla („Partei Allahs“), die vom Libanon aus schon viele Angriffe auf Israel verübt hat, will sich offenbar vermehrt in Richtung Afrika orientieren. Der Grund: Nach dem Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein befürchtet die Terrorgruppe, auch Syrien und den Iran als Unterstützer zu verlieren. Die beiden moslemischen Länder könnten schließlich dem derzeitigen Druck der USA nachgeben.

Wie die Berliner Tageszeitung „Die Welt“ unter Berufung auf westliche Geheimdienstkreise berichtet, hat sich der auswärtige Apparat der Hisbolla in den vergangenen Monaten bemüht, eine terroristische Infrastruktur in Afrika aufzubauen. Vor allem der Sudan scheint den Aktivisten für diesen Zweck geeignet zu sein. Bereits Terrorführer Osama Bin Laden hatte einige Zeit dort gewirkt, bevor er sich nach Afghanistan begab.

Mehrere Hisbolla-Mitglieder sind, als Geschäftsmänner getarnt, in den moslemischen Norden des Sudan gereist, heißt es weiter in dem Bericht. Dort sollen sie Land für eine Terrorbasis erwerben. Nach Angaben von Geheimdiensten haben sie bereits mehrere Dutzend Hektar Fläche gekauft – mit finanzieller Unterstützung der Iranischen Revolutionsbrigaden. Im Sudan kooperiert die Hisbolla zudem mit der radikal-islamischen Hamas, die dort Konten und Büros zur Verfügung hat.

Dies ist nicht der erste Versuch der Hisbolla, in Afrika Fuß zu fassen. Schon in den 90er Jahren hatte die Organisation im Sudan mit iranischer Hilfe Terrortrainingscamps eingerichtet. Sie waren 2001 geschlossen worden. Nach Informationen der Geheimdienste will sich die Hisbolla zudem nach Nigeria orientieren.

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