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Welt-AIDS-Tag: Jährlich rund 350 Neuerkrankungen in Israel

JERUSALEM (inn) - In Israel wurden seit dem Jahr 1981 mehr als 5.300 Fälle von AIDS-Erkrankungen registriert. Mehr als 1.100 Menschen starben während dieser Zeit an der Immunschwächekrankheit oder deren Folgen. Das gab das israelische Gesundheitsministerium anlässlich des heutigen Welt-AIDS-Tages bekannt.

Laut dem Bericht lebten in Israel Ende vergangenen Jahres 4.239 Menschen mit dem HI-Virus im Blut. Das Ministerium schätzt jedoch, dass es mindestens 1.700 zusätzliche nicht registrierte Fälle gibt. Jährlich infizieren sich etwa 350 Menschen mit dem Virus. Unter Männern sei die Zahl der Neuinfizierungen im Vorjahr gestiegen. Das Ministerium plane daher eine Kampagne, um die Krankheit in der homosexuellen Szene zu bekämpfen.

Zudem soll ein Programm aufgebaut werden, um Drogenabhängige mit sauberen Spritzen zu versorgen. Dadurch soll verhindert werden, dass sich das Virus durch Benutzen gebrauchter Spritzen verbreite, heißt es laut der Tageszeitung "Jerusalem Post".

Das Bildungsministerium hat ebenfalls ein Programm im Kampf gegen AIDS entwickelt. In den kommenden Wochen sollen in Schulen mehrere Stunden dafür verwendet werden, um über die Krankheit aufzuklären.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lebten im vergangenen Jahr weltweit mehr als 33 Millionen mit AIDS infizierte Menschen. Schätzungen zufolge starben von ihnen etwa zwei Millionen. Laut dem Robert-Koch-Institut gab es in Deutschland in diesem Jahr etwa 3.000 Neuinfizierungen. Demnach leben in der Bundesrepublik derzeit schätzungsweise 63.500 Menschen mit dem HI-Virus im Blut, davon allein 9.200 in Berlin.

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