Zwei Tage nach dem Beginn der Militäroperation „Starker Fels“ lieferte Israel etwa 200 LKW-Ladungen mit Lebensmitteln und anderen Versorgungsgütern sowie Treibstoff in den Gazastreifen, gab das israelische Außenministerium bekannt. Alle Übergänge nach Israel seien am Freitag und am Sonntag geöffnet geblieben.
Die Einfuhr großer Mengen Lebensmittel wurde zwar genehmigt, um die palästinensische Bevölkerung zu versorgen. Die Einfuhrsperre für Zement, der für terroristische Zwecke verwendet werden könnte, werde jedoch aufrecht erhalten.
Mehr als 800 ausländische Bürger reisten am Freitag und Sonntag aus. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte genehmigten zudem die Ausreiseanträge von etwa 300 Palästinensern, die die Staatsbürgerschaft eines Drittstaates besitzen, darunter USA, Schweden, Griechenland, Serbien und Rumänien.
Der Grenzübergang Eres im nördlichen Gazastreifen bleibt ebenfalls für Fußgänger für humanitäre Notfälle geöffnet. Der Grenzübergang Kerem Schalom wird weiterhin laut Außenministerium bei höchsten Sicherheitsmaßnahmen offen gehalten.
Israels Verkehrsminister Israel Katz hatte sich am Sonntag an Premierminister Benjamin Netanjahu gewandt, die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen einzustellen. Wie das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“ berichtet, forderte Katz in dem Rahmen zudem Gaza zu demilitarisieren, die dortigen Waffenarsenale zu beseitigen und eine vollwertige Grenze zwischen Israel und Gaza zu schaffen.