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Weitere Entführungen in Gaza

GAZA (inn) – Aus Protest gegen eine israelische Razzia in Jericho haben bewaffnete Palästinenser am Dienstagnachmittag weitere Ausländer entführt. Die Geiselnehmer gehören den Terrorgruppen „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) und Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden an.

In Gaza verschleppten Palästinenser aus einem Hotel zwei südkoreanische, einen französischen und einen iranischen Journalisten. Zudem brachten sie vier weitere Ausländer in ihre Gewalt, deren Identität nicht sofort feststand. Ferner wurden zwei australische Staatsbürger entführt – sie kamen später wieder frei.

Auch im Westjordanland gab es Entführungen: In Nablus wurden zwei Briten verschleppt, in Dschenin ein US-Amerikaner. Das meldet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Bereits zuvor hatten Palästinenser im Gazastreifen zwei Französinnen, einen Schweizer und einen US-Bürger als Geiseln genommen. Außerdem versuchten etwa zehn Bewaffnete in das Büros des Fernsehsenders ARD in Gaza einzudringen. In dem Gebäude ist auch der britische Sender BBC untergebracht. Bei dem Angriff kam niemand zu Schaden.

Die Entführer protestieren gegen eine israelische Militäroperation im Gefängnis von Jericho. Dabei kamen durch Schusswechsel zwei Palästinenser ums Leben. Ein weiterer Palästinenser erlag am Nachmittag seinen Verletzungen. Die Armee will verhindern, dass Häftlinge freikommen, die für den Mord an Tourismusminister Rehavam Se´evi verantwortlich gemacht werden. Sie standen bislang unter britischer und US-amerikanischer Aufsicht.

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