Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" meldet, folgt die Staatsanwaltschaft der Empfehlung der Polizei. Diese hat dazu geraten, Olmert und weitere Verdächtige vor Gericht zu stellen. Dabei geht es um das Bauprojekt "Holyland" in Jerusalem.
Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben eine Beweisgrundlage für den Vorwurf ermittelt, dass Hillel Charney, der Entwickler des Projektes, Baugenehmigungen durch Bestechung erlangt habe. Dabei habe er sich unter anderen an Bürgermeister Ehud Olmert und dessen Nachfolger Uri Lupolianski gewandt. Im Visier der Ermittler steht auch Olmerts frühere Assistentin Schula Saken.
Olmert war von 1993 bis 2003 Bürgermeister von Jerusalem. Anschließend übernahm er das Amt des israelischen Regierungschefs. Gegen ihn sind mehrere Strafverfahren wegen Korruption anhängig. Aufgrund der Vorwürfe war er im September 2008 als Premierminister zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde ein halbes Jahr später Benjamin Netanjahu.