NEW YORK / STOCKHOLM (inn) – Das so genannte Nahost-Quartett und Schweden wollen weiter Gelder an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zahlen, obwohl die radikal-islamische Hamas die neue Regierung stellt. Israel hatte die Zahlung von mehreren Millionen Dollar an die PA am Sonntag eingestellt.
Das so genannte „Nahost-Quartett“, bestehend aus USA, UNO, EU und Russland, hatte am Montag auf einer Konferenz entschieden, die finanzielle Hilfe für die (PA) nicht einzustellen. Auch die humanitäre Hilfe wird fortgesetzt.
Vertreter des Quartetts wollen außerdem wöchentlich mit PA-Vertretern reden. Der PA-Vorsitzende Mahmud Abbas soll weiter unterstützt werden.
Der Nahost-Gesandte James Wolfensohn soll zusammentragen, wo die PA Geld benötigt und mögliche Finanzquellen auftun.
Auch Schweden teilte am Montag mit, es wolle eine humanitäre Hilfe in Höhe von 5,3 Millionen Euro an die Palästinenser zahlen. Die schwedische Organisation „Sida“, die das schwedische Spendengeld im Ausland verteilt, erklärte bei einer Pressekonferenz, das Geld werde an die UN-Organisation für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA, an das Kinderhilfswerk UNICEF und an die UN-Organisation für Menschenrechte, OCHA, gezahlt werden. Das Geld werde hauptsächlich gebraucht für medizinische Hilfe, Essen und Erziehung, so „Sida“. Im vergangenen Jahr zahlte die Organisation 9,8 Millionen Euro humanitäre Hilfe an die Palästinenser.
