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Weihbischof Siebler: Keine Gefahr bei Pilgerreisen nach Israel

MÜNCHEN (inn) - Der katholische Bischof Engelbert Siebler sieht in Pilgerreisen nach Israel derzeit keine Gefahr. Trotz der politischen Situation bietet der Präsident des bayrischen Pilgerbüros jährlich Reisen ins Heilige Land an.

„In Israel und in den palästinensischen Autonomiegebieten ist man sicher“, sagte der 70-Jährige gegenüber dem Onlinedienst des Nachrichtenmagazins „Focus“. Dennoch ist die Pilgerreise ins Heilige Land für viele Christen angesichts der Nahostkonflikte oft mit Angst verbunden. Noch nie sei einem Pilger jedoch an den Heiligen Stätten durch die Konflikte Schaden hinzugefügt worden. Und der Gazastreifen, wo große Gefahr bestehe, sei normalerweise ohnedies kein Etappenort einer Pilgerreise, gibt Siebler Entwarnung.

Es bestehe lediglich die Gefahr, dass die arabischen Christen die Pilgerstätten verlassen und auswandern. Denn „durch die Radikalisierung der muslimischen Araber ist der Druck auf die Christen gewachsen“, so der Bischof.

„Romantische Vorstellung von biblischen Orten ablegen“

In Jerusalem, Bethlehem oder am See Genezareth die entsprechenden Bibelstellen zu lesen, wecke bei den Pilgern oft Emotionen, sagte Siebler. „Die Leute müssen allerdings die romantische Vorstellung von vororientalischen biblischen Orten ablegen: Israel ist ein modernes Land, der technische Standard ist mindestens so hoch wie in Deutschland.“

Heute seien die biblischen Stätten meist archäologische Orte. „Das, was an die Zeit Christi erinnert, sind oft Ausgrabungen, die die wechselvolle Geschichte des Landes zeigen.“

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