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Wegen Terror: vorerst keine weiteren Zugeständnisse an Palästinenser

JERUSALEM (inn) – Israel wird vorerst keine palästinensischen Häftlinge mehr entlassen und der Autonomiebehörde auch nicht die Sicherheitskontrollle über weitere Autonomiestädte im Westjordanland übergeben. Das beschlossen Israels Premierminister Ariel Sharon und Verteidigungsminister Shaul Mofaz in einer Sitzung am Mittwoch.

An dem wegen der beiden jüngsten palästinensischen Selbstmordanschläge einberufenen Treffen nahmen auch hochrangige Vertreter des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Shin Beit teil. Mofaz hatte wegen der Attentate seinen Frankreichurlaub in Paris verkürzt.

Erst wenn die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gegen die Terroristen vorgeht, könne Israel wieder mit solchen Maßnahmen beginnen, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Sharon und Mofaz einigten sich zudem darauf, daß die israelische Armee auch weiterhin gegen mutmaßliche Terroristen vorgehen wird, vor allem, wenn Geheimdienstinformationen auf geplante Anschläge vorliegen. Allerdings werde Israel nicht wieder die Kontrolle über die Autonomiestädte übernehmen, die der PA bereits übergeben wurden.

Wie Vertreter des Verteidigungsministeriums mitteilten, will Israel zudem keine Maßnahmen gegen die palästinensische Bevölkerung treffen. Vielmehr sollen die Bedingungen für die Palästinenser weiter verbessert werden.

Mofaz will sich noch am heutigen Donnerstag mit dem palästinensischen Staatsminister für Innere Sicherheit, Mohammed Dahlan, treffen, um mit ihm die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

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