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Wegen Spielverlegung: Zypern will Schadenersatz von der UEFA

NIKOSIA (inn) – Der Zypriotische Fußballverband (CFA) ist über die kurzfristige Verlegung des Qualifikationsspiels für die Europameisterschaft (EM) 2004 gegen Israel durch den Europäischen Fußballverband (UEFA) äußerst verärgert: Mit einem Beschwerdebrief hat sich der CFA jetzt an die UEFA gewandt – darin fordert er unter anderem rund 300.000 Euro Schadenersatz für entgangene Einnahmen.

Die UEFA hatte am 3. Oktober das für kommenden Mittwoch in Rumänien geplante „Heimspiel“ der Israelis gegen Zypern auf den 30. April verschoben. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, wirft der CFA dem Europäischen Fußballverband vor, den Termin ohne Rücksprache geändert zu haben. An diesem Tag habe Zypern bereits ein Freundschaftsspiel gegen Griechenland geplant.

In dem Beschwerdebrief fordert der CFA die UEFA zudem auf, Israel von der Meisterschaft zu disqualifizieren oder dem zypriotischen Fußballverband drei Punkte für das verlegte Spiel zuzusprechen. Ferner sollen alle Begegnungen der Gruppe 1 neu terminiert werden.

Die UEFA will die Beschwerde Anfang November prüfen.

Aufgrund der anhaltenden Gewalt in Israel und den palästinensischen Gebieten läßt die UEFA seit März bis auf weiteres keine Spiele der europäischen Wettbewerbe mehr in Israel zu. Sie hatte das Spiel verschoben, um Zeit bei der Suche nach einem geeigneten Austragungsort für Israel zu gewinnen. Die Israelis hoffen zudem, daß sich bis dahin die politische Lage im Land beruhigt und sie ihre Heimspiele auch wieder in Israel austragen dürfen.

Die israelische Nationalmannschaft tritt in der Gruppe 1 gegen Zypern, Frankreich, Israel, Malta und Slowenien an. Ihr Auftaktspiel gegen Malta hat sie am Samstag mit 2:0 gewonnen.

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