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Wegen Patientenmangels: Israel schließt Klinik für Palästinenser

GAZA (inn) - Palästinensische Patienten aus dem Gazastreifen haben keinen Gebrauch von der für sie am Eres-Grenzübergang eröffneten israelischen Klinik gemacht. Die kleine, aber gut ausgestattete Einrichtung wurde nun wieder geschlossen.

Israel hatte die Klinik nach der Operation „Gegossenes Blei“ als „humanitäre Geste“ eingerichtet. Geleitet wurde sie von der Hilfsorganisation „Roter Davidstern“. Zahlreiche verschiedene Fachärzte und medizinisches Personal waren vor Ort. Allerdings blieben die Patienten aus.

„Es ist eine extrem gut ausgestattete Klinik. Wir sind in der Lage, eine große Auswahl an medizinischen Gegebenheiten abzudecken. Es ist schade, dass nur fünf Patienten unseren Dienst in Anspruch genommen haben“, sagte eine Krankenschwester gegenüber dem UN-Informationsdienst „IRIN“. Bei den Patienten handelte es sich um krebskranke Kinder.

Laut dem Bericht gebe es mehrere Gründe für das Ausbleiben der Patienten. Möglicherweise habe die Entfernung dazu beigetragen, welche die Patienten bis zum Eres-Grenzübergang zurücklegen müssten. Die Hamas hatte zudem die Klinik missbilligt und Palästinensern von dem Besuch der Einrichtung abgeraten.

Unterdessen hat die jordanische Regierung mit Unterstützung verschiedener Hilfsorganisationen nahe des Schifa-Krankenhauses in Gaza ein Feldlazarett eingerichtet.

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