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Wegen Kassams: Mehrheit der jüdischen Israelis für begrenzten Einsatz in Gaza

JERUSALEM (inn) – In der Frage nach einer angemessenen Reaktion auf die palästinensischen Raketenangriffe ist die jüdisch-israelische Bevölkerung gespalten. Bei einer Umfrage befürworteten 42 Prozent der jüdischen Teilnehmer eine erneute Besetzung des Gazastreifens, während 48 Prozent einen solchen Schritt ablehnten.

Für einen eingeschränkten Militäreinsatz im Gazastreifen gegen den Beschuss sprachen sich 63 Prozent der befragten Juden aus, 28 Prozent waren dagegen. Direkte Verhandlungen mit der Hamas, die ein Ende der Kassam-Angriffe bewirken sollen, unterstützten 47 Prozent. Hingegen lehnten sie 48 Prozent ab.

Eine weitere Frage bezog sich auf die Äußerung von Premier Ehud Olmert, es gebe keinen direkten und absoluten Weg, um den Beschuss zu stoppen. Von den jüdischen Teilnehmern stimmten ihm 37 Prozent zu, während 53,5 Prozent die Gegenmeinung vertraten.

Dass die Regierung in der raketengeplagten Wüstenstadt Sderot und ihrer Umgebung vor allem Häuser befestigen soll, meinten 52 Prozent der israelischen Juden. 14 Prozent würden es vorziehen, dass sie für die Bewohner Wohnmöglichkeiten und Arbeitsplätze außerhalb der Reichweite der Raketen sucht.

Auch israelische Araber wurden befragt. Von ihnen sprachen sich 77 Prozent gegen eine Zurückeroberung des Gazastreifens und 71 Prozent gegen eine zeitlich limitierte Operation aus. Verhandlungen mit der Hamas befürworteten 71 Prozent.

Was Sderot angeht, zogen 39 Prozent der Araber eine Umsiedlung der Bewohner in ein Gebiet außerhalb der Raketenangriffe vor. Nur 28 Prozent meinten, die israelische Regierung solle sich auf die Befestigung der gefährdeten Gebäude konzentrieren.

Die Umfrage wurde vom „Peace Index Project“ der Universität Tel Aviv durchgeführt. Vom 28. bis 30. Mai wurden 613 Israelis telefonisch befragt. Die Fehlerquote wurde mit 4,5 Prozent angegeben.

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