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Wegen Finanzkrise: Chefrabbis rufen zum Gebet auf

JERUSALEM (inn) - Israels Oberrabbiner Schlomo Amar und Jona Metzger haben angesichts der weltweiten Finanzkrise zum Gebet aufgerufen. Den kommenden Donnerstag, den ersten Tag des jüdischen Monats Kislev, erklärten sie daher zu einem speziellen Tag des Betens und Fastens.

„Bildungs- und Thorainstitute kommen kaum noch mit ihren Einkünften aus, und viele stehen vor der Gefahr der Schließung. Fabriken und Unternehmen entlassen Arbeiter, und viele können ihre Familien nicht mehr ernähren. Darum rufen wir die Öffentlichkeit auf, eine Stunde vor dem Nachmittagsgebet am Donnerstag in den Synagogen des ganzen Landes zu beten“, heißt es in einer Erklärung der Rabbiner. Amar und Metzger riefen die Juden zudem dazu auf, um Vergebung zu bitten und zu Fasten.

Laut einem Bericht in der Tageszeitung „Jerusalem Post“ seien religiöse Institutionen besonders von der Finanzkrise betroffen, da sie häufig ausschließlich von Spenden lebten. In den vergangenen Wochen seien viele Verantwortliche großer religiöser Einrichtungen mit leeren Händen von Spendenkampagnen aus den USA und Europa zurückgekehrt.

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