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Wegen Beteiligung am Terror: Israelische Araber sind sauer auf Palästinenser

SAFED (inn) – Die Einwohner aus dem arabischen Dorf Be´ana in Galiläa sind verärgert: Die Ortschaft geriet in die Schlagzeilen, weil sieben der Bewohner an einem Terroranschlag gegen Israel beteiligt waren. Der „Arabische Nationalrat“ hat deshalb palästinensische Terrorgruppen aufgefordert, israelische Araber nicht mehr für Anschläge zu rekrutieren.

Am Montag hatte die israelische Polizei bekanntgegeben, daß sie sieben Araber der Bakri-Familie aus Be´ana festgenommen hat. Die Männer sollen dem palästinensischen Selbstmörder geholfen haben, der sich Anfang August nahe der nordisraelischen Stadt Safed in einem Bus in die Luft gesprengt und dabei neun Menschen getötet hatte.

In seinem aktuellen Aufruf verurteilte der Nationalrat die Mitwirkung der Araber an dem Attentat. Er rief zudem israelische Araber auf, sich nicht an solchen Anschlägen zu beteiligen. Die Verwicklung der Bakri-Familie in den Terroranschlag und das negative Bild über das Dorf hat die israelischen Arabern wütend auf die Palästinenser gemacht.

„Sie sollen uns in Ruhe lassen und ihren eigenen Kampf für Unabhängigkeit kämpfen. Wir wollen keine Unabhängigkeit. Wir sind Bürger des Staates Israel und das wollen wir auch bleiben“, sagte Ali Hassan Badran aus Be´ana.

Einige Einwohner des nordisraelischen Dorfes forderten sogar die Ausweisung der Bakri-Familie. „Wer so etwas tut, sollte gehen und mit den Palästinensern leben. Für solche Leute ist hier kein Platz“, so ein anderer Dorfbewohner.

In der arabischen Ortschaft leben etwa 6.000 Menschen, 20 Prozent davon sind Christen. Einige der Bewohner haben in Israels Armee gedient, was für israelische Araber ungewöhnlich ist.

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