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Wegen angeblicher israelischer Kriegsverbrechen: Iran schaltet Interpol ein

LYON / TEHERAN (inn) - Der Iran hat bei Interpol die Festnahme von 25 israelischen Politikern und Militärs beantragt. Das gab die "Internationale kriminalpolizeiliche Organisation" mit Sitz im französischen Lyon am Dienstag auf ihrer Internetseite bekannt. Sie will das Gesuch nun prüfen.

Der Iran habe Interpol gebeten, aufgrund angeblicher Kriegsverbrechen während der israelischen Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen sogenannte „rote Nachrichten“ gegen 25 hochrangige israelische Vertreter aus Politik und Militär zu erlassen. Die Namen der Gesuchten gab Interpol nicht bekannt. Bei den „roten Nachrichten“ handelt es sich nicht um internationale Haftbefehle. Interpol bittet damit vielmehr nationale Polizeistationen weltweit um Hilfe bei der Suche nach Verdächtigen, um diese festnehmen und ausliefern zu können.

Interpol habe sich entschlossen, das Gesuch öffentlich zu bestätigen, da der Iran die Anfrage öffentlich gestellt habe, heißt es weiter. Die iranische Anfrage sei am vergangenen Samstag eingegangen. Der Iran hatte jedoch bereits in der vergangenen Woche verlauten lassen, dass er entsprechende Anträge bei Interpol gestellt habe. Damals war noch nicht klar, ob dies den Tatsachen entsprach.

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