Der Premier der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Rami Hamdallah, hatte Israel beschuldigt, die Wasserzufuhr ins Westjordanland zu Ungunsten dieses Gebietes eingeschränkt zu haben. „Israel will verhindern, dass die Palästinenser ein würdevolles Leben führen können – und nutzt seine Kontrolle über die Wasserresourcen zu diesem Zweck“, zitiert ihn der arabische Nachrichtensender „Al-Dschasira“. Weltweit hatten Medien wie „Times of London“, „The Independent“ und die „International Business Times“ diese Vorwürfe ungeprüft aufgegriffen, Letztere bezeichnete den Vorfall als „Wasser-Apartheid“.
Israel hat nun zu den Beschuldigungen Stellung genommen. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Freitag. Ursache für die ausbleibende Wasserzufuhr sei nach Angaben der israelischen Behörde für die Koordinierung der Aktivitäten der Regierung in den Palästinensergebieten (COGAT) ein Leck in einer Wasserleitung gewesen, die das Westjordanland versorge. Das Rohr, das regulär Wasser nach Dschenin leitet, sei allerdings seit Mittwoch repariert.