Diese Zahlen veröffentlichte die israelische Wasserbehörde in Zusammenarbeit mit der Organisation „Mischmar HaMiflas“, die sich für das Überleben des Toten Meeres einsetzt.
Wissenschaftlern zufolge werde das Tote Meer durch ein kontinuierliches Absinken des Wasserspiegels zwar erheblich schrumpfen, aber nicht gänzlich austrocknen. Wenn das Wasser sehr niedrig ist, werde sich der Salzanteil erhöhen, dadurch verdunste weniger Wasser, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“.
Unterdessen haben sich Umweltschutzorganisationen sowie mehrere Gemeinden in der Gegend des Toten Meeres gegen einen Plan der israelischen und jordanischen Regierung ausgesprochen, nach dem Wasser durch einen Kanal vom Roten Meer ins Tote Meer geleitet werden soll. Sie befürchten negative Auswirkungen durch die Änderung der Zusammensetzung des Wassers im Toten Meer. Vielmehr müsse die Wassernutzung in Israel und Jordanien verändert werden. Die Entsalzung von Meerwasser müsse gesteigert werden. Dann bräuchte man weniger Wasser aus dem Jordan zu entnehmen, der das Tote Meer speist, heißt es in dem Bericht weiter.