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Washington „besorgt“ über UN-Bericht zum Gazakrieg

NEW YORK (inn) - Die amerikanische UN-Botschafterin Susan Rice hat den Abschlussbericht der Goldstone-Kommission zur "Operation Gegossenes Blei" scharf kritisiert. Der Bericht besagt, dass sowohl Israelis als auch Palästinenser Kriegsverbrechen begangen hätten.

Schon der Auftrag an die von Richard Goldstone, einem südafrikanischen Juristen, geleitete Untersuchungskommission sei „unausgewogen, einseitig und inakzeptabel“ gewesen, sagte Rice am Donnerstag in New York. Die Regierung in Washington habe „viele Bedenken“ vor allem gegen die Empfehlung des Berichts, die ermittelten Kriegsverbrechen dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zur weiteren Verfolgung vorzulegen. „Wir glauben, dass der richtige Ort der UN-Menschenrechtsrat ist“, sagte die Botschafterin laut der israelischen Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Am wichtigsten sei es aber jetzt, „nach vorn zu blicken“ und den Friedensprozess voranzutreiben.

Israel: Kommission will uns schaden

Der stellvertretende israelische Außenminister Daniel Ajalon bezeichnete den UN-Bericht bei einem Gespräch mit Susan Rice als „sehr ernst für jede Nation, die gegen Terror kämpft“. Die Botschaft des Untersuchungsberichtes sei, dass Terror funktioniere, und Demokratien kein Recht auf Selbstverteidigung hätten. Die Untersuchung sei ein gezielter Versuch, Israel zu schaden.

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