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„Wahlkater“: Verlierer bei Avoda-Listenwahlen treten aus Partei aus

JERUSALEM (inn) – Bereits einen Tag nach der Listenwahl der israelischen Arbeitspartei haben zwei Avoda-Abgeordnete des linken Flügels ihre Konsequenzen aus der für sie enttäuschenden Wahl gezogen. Der Oslo-Architekt Yossi Beilin und die Politikerin Yael Dayan traten aus der Partei aus – sie wollen jetzt für die Meretz-Partei kandidieren.

Beide waren bei den parteiinternen Wahlen lediglich auf einen der hinteren Plätze der Kandidatenliste gewählt worden. Am Mittwochnachmittag verständigten sich Beilin und Dayan mit dem Vorsitzenden der Meretz-Partei Yossi Sarid darauf, für die ebenfalls linksgerichtete Partei zu kandidieren.

Beilin hatte bereits Anfang dieses Jahres aus Protest gegen die Avoda-Likud-Regierungskoalition unter Premierminister Ariel Sharon die Bewegung „Shahar“ (Morgenröte) gegründet, mit der sich Beilin jetzt der Meretz-Partei anschließt.

Die linksgerichtete Arbeitspartei hatte am Dienstag die Kandidaten für die Listenplätze der Knesset-Wahlen im Januar kommenden Jahres bestimmt. Bei der Wahl zur Listenaufstellung verwiesen die Avoda-Mitglieder das Lager der sogenannten „Tauben“ auf die hinteren Plätze.

Die ersten drei Listenplätze waren für Arbeitsparteichef Amram Mitzna, den ehemaligen Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer und den früheren Außenminister Shimon Peres reserviert.

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