Kadima würde derzeit 29 Sitze in der Knesset erhalten – wie bereits bei den Wahlen im März 2006. Der Likud unter Benjamin Netanjahu käme auf 26 Mandate – aktuell hat er 12. Die Arbeitspartei von Verteidigungsminister Ehud Barak würde von 19 auf 11 Parlamentssitze sinken.
Die ultra-orthodoxe Schas-Partei, die eine Koalition mit Livni abgelehnt und dadurch deren Entscheidung für Neuwahlen herbeigeführt hatte, könnte 11 Abgeordnete stellen (derzeit hat sie 12). Die Rentnerpartei mit jetzt noch 7 Mandaten fiele auf 2 und müsste um die Prozenthürde kämpfen. Die linksgerichtete Meretz könnte die Anzahl ihrer Sitze um einen auf 6 erhöhen.
Das Vereinigte Torah-Judentum (derzeit 6) würde 7 Sitze erhalten, die rechtsgerichtete Israel Beiteinu (11) bekäme 9. Das Bündnis Nationale Einheit-Nationalreligiöse Partei sänke von 9 auf 7 Mandate. Die arabischen Parteien hätten würden weiterhin 10 Abgeordnete stellen.
Livni hatte am Sonntag Staatspräsident Schimon Peres nahegelegt, sich für vorgezogene Neuwahlen auszusprechen. Als Wahltermin ist der 17. Februar 2009 im Gespräch.