Laut Schahwan habe die Polizei entsprechende Kaugummis beschlagnahmt. Diese seien über die Grenzübergänge zu den Händlern in den Gazastreifen gelangt. Ein palästinensischer Drogenhändler habe gestanden, solche Lust-steigernden Produkte verkauft zu haben. Diese habe er aus israelischen Quellen über den Karni-Grenzübergang erhalten. Bislang seien bereits mehrere Verdächtige verhaftet worden, teilte der Polizeisprecher weiter mit.
Die israelischen Geheimdienstmitarbeiter hätten die Händler zudem ermutigt, die Kaugummis gratis an Jugendliche zu verteilen, sagte Schahwan weiter. „Die Israelis wollen mit diesen Produkten die soziale Infrastruktur der Palästinenser zerstören und die junge Generation verletzen, in dem sie Drogen und sexuelle Anregungsmittel verteilen“, so der Palästinenser.
Die Polizei habe die Untersuchungen eingeleitet, nachdem ein Vater eine Beschwerde eingereicht hatte. In dieser hatte er angegeben, dass seine Tochter nach dem Kauen eines bestimmten Kaugummis „zweifelhafte Nebenwirkungen“ verspürt habe.
Der Polizeisprecher wies dem Bericht zufolge darauf hin, dass Drogen den Gazastreifen über die Tunnel nahe des Rafah-Grenzüberganges zu Ägypten erreichten. Die Polizei habe ein Auge auf die illegalen Aktivitäten in den Schmuggeltunneln. Dennoch hätten Sicherheitskräfte erst vor Kurzem am Eres-Grenzübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen große Mengen Drogen und Alkohol beschlagnahmt, die an den Unterböden von Fahrzeugen befestigt waren. Die Autobesitzer hätten gestanden, Hilfe beim Schmuggel von israelischen Geheimdienstmitarbeitern erhalten zu haben.