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Vorbereitungen auf einen Irak-Angriff: Mit Tesafilm und Plastikfolie

In Israel bereitet man sich auf das Schlimmste vor, spielt Szenarien durch, die niemand auszudenken wagt. Die Küstenebene am Mittelmeer, wo zwei Drittel der Bevölkerung Israels leben, ist im Blick auf Luftangriffe aus dem Irak besonders gefährdet. Die Stadtverwaltungen des säkularen Ramat Gan und des ultra-orthodoxen Bnei Brak wollen künftig im Falle eines irakischen Angriffes zusammenarbeiten – sollte es zu vielen Todesopfern kommen.

Dabei soll Ramat Gan seinen Safari-Park als Gelände für ein vorläufiges Massengrab zur Verfügung stellen. Aus Bnei Brak werden die Freiwilligen kommen, die die Toten identifizieren und eine Massenbestattung nach jüdisch-orthodoxem Ritus sicherstellen. Das berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“ in ihrer Ausgabe vom 17. September und berät ihre Leser, wie sie für einen irakischen Luftangriff vorbereitet sein sollten. Batterien, Wasser, Kühlboxen für Lebensmittel, Mobiltelefon, Erste-Hilfe-Kasten, Radio, Fernsehen und Taschenlampen sollten unbedingt in jedem Haushalt vorrätig sein.

Berater der israelischen Armee unterrichten die Bürger des Landes darüber, wo sich ihre jeweiligen Schutzräume befinden, beziehungsweise wie sie im eigenen Haus mit einfachen Mitteln einen Schutzraum einrichten. Plastikfolien und Klebeband können wirksamen Schutz gegen chemische und biologische Kampfstoffe bieten, vorausgesetzt, sie werden fachgerecht angebracht. Daß Gasmasken und Antidoten mit aktuellem Ablaufdatum bereitliegen, wird als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.

Die nationale Sicherheitsberaterin von Präsident George Bush, Condoleezza Rice, versprach dem jüdischen Staat eine ausreichende Vorwarnzeit, sollten die USA den Irak angreifen. Der israelische Außenminister Shimon Peres derweil nicht müde, zu betonen, die USA würden auch bei einem Alleingang gegen den Diktator von Bagdad nicht allein sein.

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