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Vor 60 Jahren: UNO stimmte für Teilung Palästinas

Als sich am 29. November 1947 die Vollversammlung der Vereinten Nationen für eine Teilung Rest-Palästinas aussprach, stimmte das jüdische Volk um des Friedens willen zu. Die Araber lehnten ab. Nicht nur der Gusch Etzion in Judäa, auch israelische Städte wie Naharija im Norden oder Be´er Scheva im Süden hätten nach diesem Teilungsplan von den Juden geräumt werden müssen.

Die Entscheidung fiel mit 33 zu 13 Stimmen für den Teilungsplan und eine Internationalisierung Jerusalems unter Verwaltung der UNO aus. Der jüdischen Bevölkerung wurde 56,4 Prozent des Landes zugesprochen. Über 75 Prozent dieses Gebietes bestand aus Wüste.

Nach der Proklamation des Staates Israel am 14. Mai 1948 entschied sich die Arabische Liga zum Angriff. Deren damaliger Generalsekretär Asam Pascha erklärte in einem offiziellen Telegramm an die Vereinten Nationen die Absicht der arabischen Staaten, einen „vereinigten Staat Palästina“ zu errichten. Vor der arabischen Bevölkerung rief Pascha zu einem heiligen Krieg gegen die Juden auf.

Der Angriff der arabischen Streitmächte fand an mehreren Fronten gleichzeitig statt. Von Norden her griffen die Syrer und Libanesen an, im Osten die Soldaten Saudi Arabiens und Jordaniens, von Süden her rückt die ägyptische Armee und arabische Verbände vor. Der junge jüdische Staat ging jedoch als Sieger des Krieges hervor und besaß nun 77,4 Prozent statt der im UNO-Teilungsplan vorgesehenen 56,4 Prozent des Landes, einschließlich Neu-Jerusalems im Westen der Stadt.

Im Sechs-Tage-Krieg 1967 eroberte Israel zusätzlich den Gazastreifen von Ägypten, das Westjordanland von Jordanien und den Golan von Syrien. Der Gazastreifen wurde im Sommer 2005 in einem einseitigen Schritt von den Israelis geräumt und den Palästinensern überlassen.

Nun wird erneut über eine Aufteilung des Landes nachgedacht, das nach der Abspaltung Transjordaniens vom britischen Mandatsgebiet Palästina geblieben war. Ein Teil der Palästinenser fordert einen eigenen Staat in den Grenzen von 1967. Auf der Nahost-Konferenz in Annapolis wurden neue Verhandlungen beschlossen, die in einem Jahr zu einer Zwei-Staaten-Lösung führen sollen.

Die radikal-islamische Hamas hat hingegen andere Vorstellungen. Am heutigen Donnerstag, genau 60 Jahre nach der Abstimmung, forderte sie die UNO auf, die Entscheidung von 1947 zu aufzuheben. „Palästina ist arabisches islamisches Land, vom Meer bis zum Fluss, einschließlich Jerusalems“, heißt es laut der „Jerusalem Post“ in einer Erklärung der palästinensischen Terrorgruppe. „Dort gibt es keinen Raum für die Juden.“ Die Hamas fügte hinzu: „Niemand muss sich schämen, wenn er Fehler korrigiert, wenn er aber damit weitermacht, ist das eine Ausbeutung.“

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