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Von Israel gelernt: Ägypten baut Sicherheitszaun

SCHARM EL-SCHEICH (inn) – Erst haben sie Israel dafür kritisiert, jetzt bauen die Ägypter selbst einen Sicherheitszaun gegen den Terror. Er soll Scharm el-Scheich in Zukunft vor Anschlägen schützen.

Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, soll der Zaun um die Sinai-Stadt 20 Kilometer lang werden. Bisher sind zwei Kilometer vollendet. Er ist 1,5 Meter hoch. Für Fahrzeuge soll es vier Checkpoints geben. Auf einem anderen Weg werden sie nicht mehr in die Stadt gelangen.

Gegner des Sicherheitszauns kritisierten, dass die Ägypter dadurch die Methoden von Israels Premierminister Ariel Scharon übernähmen. „Wodurch unterscheidet sich Ägypten von Scharons Regierung, die eine Trennungsmauer gebaut hat, um den palästinensischen Widerstand aufzuhalten“, schreibt die Wochenzeitung „Al-Wafd“, das Sprachrohr der gleichnamigen Oppositionspartei. „Diese Mauer hat das Ziel, die Beduinen des Sinai von Scharm fernzuhalten, aber sie wird nur zwischen dem Staat und seinen Einwohnern trennen. Sie wird den Terror nicht verhindern, sondern vergrößern.“

Am 23. Juli waren in zwei Hotels und auf einem belebten Markt von Scharm el-Scheich drei Sprengsätze explodiert. Bei den Anschlägen kamen etwa 80 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Ägypter. Anschließend leiteten die ägyptischen Sicherheitskräfte eine große Operation gegen den Terror ein. Dabei kamen viele Terror-Verdächtige, aber auch Soldaten und Polizisten ums Leben.

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