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Vollendung des Sicherheitszauns verzögert sich bis 2020

JERUSALEM (inn) - Eine vorläufige Schätzung der israelischen Armee hat ergeben, dass der Sicherheitszaun zum Westjordanland erst im Jahr 2020 fertiggestellt sein wird. An den bereits vollendeten Sektionen soll es künftig Personaländerungen geben.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, zeigt die israelische Armee große Zufriedenheit mit dem bisherigen Bau des Sicherheitszaunes. Da zentrale Teile der Sperranlage schon vollendet sind, will die Armee die Arbeitskräfte in den entsprechenden Sektionen verringern. Im kommenden Jahr soll der Bau westlich von Jerusalem fortgesetzt werden, so dass Ende des Jahres die Strecke von Tirat Zivi bis Metzudat Jehuda abgeschlossen ist.

Dennoch erlaubten es die Umstände nicht, den Zaun vor 2020 zu vollenden. Ursachen dafür seien laut „Jediot Aharonot“ politische Kontroversen, Diskussionen über den Verlauf des Sicherheitszauns und Geldprobleme. Bisher sind von rund 810 Kilometern erst 500 errichtet worden.

Ein ranghoher Offizier der israelischen Armee sagte, dass der Zaun eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Terrorismus spiele. Wo die Sperranlage schon fertig gestellt sei, sei mit weniger Terrorzellen zu rechnen. Allerdings erhöhe sich die Gefahr in den Gebieten, in denen der Bau gerade erst begonnen habe, wie südlich des Hebron-Berges. Durch die Lücken im Zaun könne es Terroristen leichter gelingen, nach Israel zu kommen.

Neben dem Abziehen von Soldaten am Grenzzaun sollen auch weniger Reservisten bei der Armee beschäftigt werden. Dadurch könnten erheblich mehr Soldaten am Training teilnehmen, so der Offizier.

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