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Volksverhetzung: Israel verhaftet Großmufti Ekrima Sabri

JERUSALEM (inn) – Die israelische Polizei hat am Dienstagmorgen den moslemischen Großmufti von Jerusalem, Sheikh Ekrima Sabri, zu einer Befragung festgenommen. Israel wirft dem Oberhaupt aller Moslems im Heiligen Land Volksverhetzung und die öffentliche Rechtfertigung von palästinensischen Selbstmordanschlägen gegen Israel vor.

Die israelischen Behörden beziehen sich in ihrer Begründung für die Festnahme auf aktuelle Äußerungen des Obermoslems in der arabischen Tageszeitung „Al Ayyam“ im Juni dieses Jahres. Dem Blatt hatte Mufti Sabri erklärt, daß „Palästinenser ein legitimes Recht haben, die zionistische Besatzung zu bekämpfen“. Kein religiöses Gesetz verbiete zudem Selbstmordanschläge auf Israelis, diese seien vielmehr „legitime Taten zur Selbstverteidigung“, so Sheikh Sabri.

Der Großmufti von Jerusalem ist berüchtigt für seine rabiaten Aussagen gegen Juden und gegen den Staat Israel. In seinen Predigten hatte er den Staat Israel bereits „ein bösartiges Geschwür“ genannt, „das ausgerissen gehört“. Der Mufti ist nach eigenen Angaben stolz darauf, „noch nie einem Juden die Hand gegeben“ zu haben.

Sheikh Sabri übt sein hohes geistliches Amt nicht deswegen aus, weil er ein brillanter moslemischer Geistlicher ist, sondern weil ihn der Friedensnobelpreisträger Yasser Arafat zum Großmufti gemacht hat. Millionen von Moslems betrachten Sabri, der innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) im Rang eines Ministers steht, als entscheidende geistliche Autorität.

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