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Vizepremier: „Wirtschaft im Gazastreifen ist stabil“

RAMALLAH (inn) – Der Gazastreifen ist unter Umständen bereit, Geld an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) zu zahlen. Der stellvertretende Regierungschef Siad al-Thatha bezeichnete die wirtschaftliche Lage als gut.
Die Wirtschaft im Gazastreifen blüht: Auch Blumen werden exportiert.

Al-Thatha sprach von einer starken wirtschaftlichen Lage. Gerade im Lebensmittelsektor, in der Möbel- und der Kleidungsindustrie sei der Gazastreifen autonom. „Wir haben es geschafft, eine solide Wirtschaft zu erreichen und können uns mit landwirtschaftlichen Produkten selbst versorgen“, sagte der Vizepremier gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Die Regierung habe es geschafft, die Arbeitslosenzahl weitgehend zu verringern. Etwa 25.000 Arbeiter seien in der Landwirtschaft beschäftigt. Während sich die PA in einer finanziellen Krise befinde, sei die wirtschaftliche Lage im Gazastreifen stabil.
Im Jahr 2011 importierte der Gazastreifen 1.650 Tonnen Olivenöl, 2012 waren es nur noch 100 Tonnen. Exportiert würden nur Erdbeeren und Blumen, durch die Besatzung sei der Export von Früchten, Möbeln und Textilien nicht möglich.
Auf die Frage, ob Gaza Geld an die PA zahlen würde, sagte Al-Thatha: „Im Notfall würden wir nicht zögern, das zu tun, allerdings müssten wir die Politik gegenüber dem Westjordanland verändern.“ Die PA vergebe kein Geld an Gaza, vielmehr nehme sie Geld, da die Autonomiebehörde alle Zölle einbehalte, die an den Grenzen des Gazastreifens eingenommen würden.
Laut „Ma‘an“ wollte der Premierminister der PA, Salam Fajjad, den Vorgang nicht kommentieren.

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