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Virtueller Krieg – 10.000 israelische Internetseiten gehackt

GAZA / JERUSALEM (inn) - Während israelische Soldaten im Gazastreifen gegen die Hamas kämpfen, liefern sich Anhänger beider Seiten im Internet einen virtuellen Kampf. Seit Beginn des Militäreinsatzes im Palästinensergebiet wurden mehr als 10.000 israelische Webseiten von islamistischen Hackergruppen angegriffen. Israelische Stundenten schlagen nun zurück - sie wollen die Webserver der Hamas lahmlegen.

Die meisten Angriffe der Hackergruppen kommen offenbar aus Marokko, dem Libanon, der Türkei und dem Iran, heißt es in einem Bericht des ZDF auf seiner Internetseite www.heute.de. Die israelischen Internetseiten würden bei den Angriffen nicht lahmgelegt, sondern mit antiisraelischen Parolen und Bildern versehen.

Besonders aktiv sei die aus Marokko stammende Gruppe „Team Evil“. Diese habe unter anderem die englischsprachige Internetseite der auflagenstärksten israelischen Tageszeitung „Jediot Aharonot“, „YnetNews.com“, sowie den Webauftritt der israelischen Fluggesellschaft „Israir“ manipuliert.

Besucher der Seiten wurden auf einen von den Hackern kontrollierten Server umgeleitet. Dort wurden unter anderem Bilder von toten Palästinensern und Folterszenen aus einem irakischen Gefängnis gezeigt. Zudem wurde mittels Landkarten demonstriert, wie der Lebensraum der Palästinenser durch Gründung des Staates Israel angeblich immer kleiner wurde.

Beliebte Angriffsziele seien vor allem Seiten von Banken, Parteien und Nachrichtendiensten, heißt es in dem Bericht.

Hamas mit eigenen Waffen schlagen

Laut dem ZDF schlagen israelische Hacker mittlerweile zurück. Sie wollen „die Hamas im Internet mit ihren eigenen Waffen schlagen“, wird ein Student zitiert. Er gehört einer Gruppe an, die vorhat, die Webserver der radikal-islamischen Organisation zu blockieren, auf denen die Hamas verschiedene Webseiten gespeichert hat. So sollen zahlreiche Computer zu einem Netz zusammengeschlossen werden. Über dieses Netzwerk sollen die Hamas-Server mit Anfragen überschüttet werden, so dass sie schließlich überlastet sind und die einzelnen Seiten nicht mehr aufgerufen werden können.

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