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Vier Soldaten bei Anschlag und Unfall verletzt

RAFAH (inn) – Bei einem Anschlag auf einen israelischen Konvoi nahe der Autonomiestadt Rafah im südlichen Gazastreifen sind am Freitagmorgen zwei Israelis verletzt worden. Der palästinensische Attentäter kam ums Leben.

Soldaten in einem Panzer hatten am Morgen einen gepanzerten Bus mit israelischen Arbeitern begleitet, der nahe Rafah an der ägyptischen Grenze unterwegs war.

Israelischen Angaben zufolge hatte sich ein palästinensischer Jeep dem Konvoi genähert. Der Fahrer wollte sich offenbar neben dem Bus in die Luft sprengen. Da der Weg jedoch durch einen Erdwall blockiert war, konnte der Palästinenser nicht direkt zu dem Bus gelangen. Er eröffnete das Feuer auf die Israelis und zündete den Sprengstoff in seinem Wagen. Dabei wurde er selbst getötet.

Als der Attentäter das Feuer eröffnete, hielt der Bus und der hinter ihm fahrende Panzer fuhr auf ihn auf. Dabei wurden zwei Soldaten leicht verletzt.

In der Nacht zum Freitag wurden zudem zwei israelische Reservisten im nördlichen Gazastreifen durch so genanntes „friendly fire“ leicht und schwer verletzt.

Armeeangaben zufolge hatten Soldaten zwei Palästinenser entdeckt, die am israelischen Sicherheitszaun einen Sprengsatz vergruben. Die beiden Reservisten seien zu der Stelle gerufen worden. Ersten Untersuchungen zufolge hatten Soldaten dann von einem Panzer aus eine Flechette-Granate auf die Verdächtigen abgefeuert, Teile davon trafen jedoch die Reservisten. Die Palästinenser konnten entkommen.

Flechette-Granaten wurden von den USA während des Vietnam-Krieges entwickelt. Sie werden von Panzern abgeschossen. Bei ihrer Explosion in der Luft lösen sich Tausende etwa vier Zentimeter lange Metallpfeilchen und verteilen sich im Umkreis von rund 300 Metern.

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