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Vier Palästinenser bei Raketenangriff getötet

GAZA (inn) – Die israelische Armee hat am Sonntagabend von Kampfhubschraubern aus drei Raketen auf ein Fahrzeug in Gaza abgefeuert und dabei vier Palästinenser getötet und acht weitere verletzt. Armeeangaben zufolge sollte durch den Angriff ein Doppel-Selbstmordanschlag der radikal-islamischen Hamas verhindert werden.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf Militärquellen meldet, wurde bei dem Raketenangriff das hochrangige Hamas-Mitglied Ahmed Shatiwi getötet. Er sei das Hauptziel gewesen und war als Verbindungsmann zwischen der Hamas-Führung im Gazastreifen und den Zellen der Organisation im Westjordanland tätig.

Zudem kam Walid Alhumas ums Leben – der Anführer der Studentenbewegung an der Islamischen Universität in Gaza. Er gehörte ebenfalls der Hamas an.

Die beiden Palästinenser waren in einem Auto zwischen den Stadtvierteln Rimal und Sheikh Ajalin in Gaza unterwegs gewesen, als sich der Vorfall ereignete.

Palästinensischen Angaben zufolge wurden durch den Angriff zwei weitere Palästinenser getötet, die der „Force 17“ – der Leibwache von PLO-Chef Yasser Arafat – angehörten. Sie hatten eine Straßensperre vor einem Haus Arafats bewacht.

Nach dem Angriff kündigten Führer der Hamas „Rache“ an. Israel werde „den Preis für diese Morde bezahlen“, so Sheikh Ahmed Yassin, geistiges Oberhaupt der radikal-islamischen Organisation.

Unterdessen hat die israelische Armee am Montag drei konkrete Hinweise auf geplante Selbstmordanschläge durch Palästinenser aus Nablus erhalten.

Trotz des Aufrufs der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), den Beschuß israelischer Ziele einzustellen, haben Palästinenser vom Gazastreifen aus am Sonntag eine Kassam-Rakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoß landete südlich der Stadt Ashkelon am Zikim-Strand. Verletzte oder Sachschaden hat es jedoch nicht gegeben. Wie der israelische Sicherheitsdienst mitteilte, habe die Hamas die Reichweite der Kassam-Raketen offenbar verlängert. Bisher sei noch keine Rakete so weit auf israelischem Territorium gelandet.

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