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Versehen: Israelische Frauen fahren in palästinensische Ortschaft

TULKARM (inn) - Drei israelische Sanitäterinnen sind am Mittwoch bei einem Ausflug im Westjordanland versehentlich in ein palästinensisches Dorf geraten. Die dortige Polizei nahm Verbindung zur israelischen Armee auf und sorgte dafür, dass die Frauen sicher wieder auf israelisches Gebiet gelangten.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge stammen die Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisation „Magen David Adom“ aus Petach Tivka bei Tel Aviv. Am Abend machten sie sich in einem zivilen Fahrzeug auf den Weg nach Samaria. Aus unbekannten Gründen gelangten sie dabei in die Ortschaft Aktaba bei Tulkarm.

Eine palästinensische Patrouille entdeckte den israelischen Wagen und hielt ihn an. Nach einer kurzen Befragung forderten die Polizisten die Frauen auf, sie an einen sicheren Ort zu begleiten. Anschließend informierten sie die Koordinations- und Verbindungsabteilung des israelischen Militärs in Tulkarm. Daraufhin kamen israelische Offiziere nach Aktaba und brachten die Sanitäterinnen auf israelisches Gebiet zurück.

„Palästinensische Polizisten waren höflich“

„Wir haben uns im Weg geirrt“, sagten die Frauen. „Uns ist nicht klar, wie wir in ein palästinensisches Dort geraten sind. Aber die palästinensischen Polizisten haben sich uns gegenüber höflich verhalten. Uns ist klar, dass dies auch anders hätte enden können.“ Aus der Armee hieß es, durch das Versehen hätten die Israelinnen in Lebensgefahr kommen können.

Die drei Frauen sollen von der israelischen Polizei verhört werden. Aus Sicherheitsgründen dürfen israelische Zivilisten palästinensische Städte und Ortschaften nicht betreten.

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