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Vermeintlicher Kollaborateur ermordet

DSCHENIN (inn) – Ein vermeintlicher Kollaborateur ist am Sonntag von Mitgliedern des Islamischen Dschihad im Westjordanland hingerichtet worden. Der Palästinenser soll zugegeben haben, dem israelischen Geheimdienst wichtige Informationen zugetragen zu haben.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ soll der 26-Jährige den israelischen Behörden Auskünfte gegeben haben, durch die vorige Woche zwei führende Mitglieder der Terrorgruppe getötet werden konnten. Dem Islamischen Dschihad soll ein gefilmtes Geständnis des Verurteilten vorliegen.

Eine Gruppe bewaffneter, unmaskierter Palästinenser brachte den Kollaborateur, mit den Händen auf den Rücken gefesselt und mit den Augen verbunden, auf einen öffentlichen Platz in einem Flüchtlingslager in Dschenin. Sie töteten ihn durch mehrere Schüsse in die Brust.

Wie die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, wohnten bis zu 500 Menschen der Exekution bei. Viele riefen anti-israelische Slogans. Nach der Ermordung legten Zuschauer Schuhe auf die Leiche – ein Zeichen der Verachtung. Laut „Ma´an“ spuckte die Mutter von einem der beiden durch die israelische Luftwaffe getöteten Dschihad-Führer auf die Leiche des Getöteten. Dutzende Palästinenser wollten den Leichnam aufhängen, bewaffnete Männer hielten sie aber davon ab.

Der Kollaborateur hieß Bassam Malan. Er wollte nächste Woche heiraten.

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