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Verdacht: Siedler legten Feuer an Moschee

NABLUS (inn) - Unbekannte haben am frühen Freitagmorgen eine Moschee im Westjordanland in Brand gesteckt. Dabei seien Koran-Ausgaben und Teppiche zerstört worden, teilte der Bürgermeister des betroffenen Dorfes mit. Hebräische Graffiti deuten auf Siedler als die Täter hin. Die israelische Armee verurteilte den Vorfall und kündigte eine Untersuchung an.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, wurde das Feuer gegen 4 Uhr an der Al-Kabir-Moschee gelegt. Diese befindet sich in der Ortschaft Kfar Jassuf südwestlich der Autonomiestadt Nablus, die rund 2.000 Einwohner hat. Bürgermeister Abdul Rahim Musleh sagte, die Brandstifter seien durch den Haupteingang in das Gebäude eingedrungen. In hebräischer Sprache hätten sie Graffiti an die Wand geschrieben, wie „Wir werden unsere Vergeltung haben“ oder „Wir werden Euch alle verbrennen“. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) begann eine Untersuchung.

Aus dem Büro des israelischen Armeesprechers hieß es, die Beschwerde wegen des Vandalismus in der Moschee sei am Morgen bei der Zivilverwaltung eingereicht worden. Der Leiter der Zivilverwaltung, Brigadegeneral Joav Mordechai, habe persönlich mit Moschel Salafit und anderen Mitgliedern der PA gesprochen. „Er teilte mit, dass die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und Sicherheitskräfte daran arbeiten, die Eindringlinge ausfindig zu machen, dass die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte den Vorfall als ernsthaft ansehen und dass er entsprechend von den israelischen Strafverfolgungsbehörden behandelt werden wird.“

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak sprach von einer „extremistischen Tat, die jedem Versuch der Regierung schaden will, Prozesse voranzubringen“.

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