BE´ER SCHEVA (inn) – Sechs ägyptische Studenten müssen sich seit Sonntag vor einem Gericht in der israelischen Wüstenstadt Be´er Scheva verantworten. Sie sind angeklagt, einen Anschlag in Israel geplant zu haben.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, wurden die Ägypter am 25. August festgenommen. Sie hatten die Grenze zu Israel nahe Nitzana, südwestlich von Be´er Scheva, überquert. Als sie sich bereits drei Kilometer innerhalb des israelischen Gebietes befanden, wurden sie von Grenzpolizisten entdeckt.
Die Angeklagten trugen 14 Messer, schwarze Tarnkleidung, Rucksäcke und Ferngläser mit sich. Zudem hatten sie Datenübertragungsausrüstung und Landkarten von Israel dabei.
Der Anklageschrift zufolge hatten sie den Anschlag drei Jahre lang geplant, nachdem sie einander beim Studium in der ägyptischen Hauptstadt Kairo kennen gelernt hatten. Sie gehören zu einer unabhängigen örtlichen Organisation. Diese habe keine Kontakte zu den führenden Terrorgruppen.
Zudem sollen die sechs Ägypter geplant haben, einen Panzer in ihre Gewalt zu bringen und eine Bank in der Wüstenstadt Mitzpe Ramon auszurauben. Mit dem Geld wollten sie offenbar weitere Terroranschläge auf Israelis finanzieren.