HEBRON (inn) – Die israelische Polizei von Judäa und Samaria hat in der Gegend der Erzväterstadt Hebron (Judäa) vier Palästinenser festgenommen. Diese sollen Autoreifen in Sprengsätze verwandelt und damit verschiedene Terroranschläge auf israelische Soldaten verübt haben.
Die Polizei wirft den Palästinensern vor, die Bewegungen der israelischen Streitkräfte zwischen Jerusalem und Hebron verfolgt und nach den Anführern Ausschau gehalten zu haben. Anschließend sollen sie mit Sprengstoff präparierte Reifen an strategisch günstigen Stellen deponiert und dadurch Soldaten verletzt haben. Zudem werden die Palästinenser verdächtigt, an Straßensperren israelische Soldaten mit Autoreifen angegriffen zu haben.
Die Autoreifen hatten die Palästinenser anscheinend mit Sprengstoff präpariert. Um die Effektivität der Explosion zu erhöhen, sollen sie der Mischung Dünger und Gasballons hinzugefügt haben. In den Häusern der mutmaßlichen Terroristen beschlagnahmten israelische Polizisten große Mengen von Düngemitteln sowie elektrische Geräte, die der Vorbereitung von Sprengsätzen gedient haben sollen.
Wie die Polizei von Judäa und Samaria am Sonntag mitteilte, sollen die verhafteten Palästinenser vor ein Militärgericht gestellt werden. Sie stammen aus der arabischen Ortschaft Beit Omer. Diese befindet sich in der Zone B, ist also unter israelischer Militärkontrolle, während die Palästinenser die zivile Autorität haben. In der Angelegenheit erwartet die Polizei weitere Festnahmen.