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Verdacht: mysteriöse Lungenkrankheit SARS in Israel

TEL AVIV (inn) – Ein 33jähriger Israeli, der zuvor mehrere Tage in Hongkong verbracht hatte, wird seit Montag auf der Isolierstation eines Tel Aviver Krankenhauses behandelt. Die Ärzte schließen nicht aus, daß er sich mit der tödlichen Lungenkrankheit „Schweres Akutes Atemwegs-Syndrom“ (SARS) infiziert hat.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge war der Vater von drei Kindern zweieinhalb Wochen geschäftlich in Hongkong. Bereits auf dem Rückflug am Freitag fühlte er sich nicht wohl und begab sich drei Tage später zur Untersuchung ins Eichilov-Krankenhaus. Er leidet unter hohem Fieber, Muskelschmerzen und starken Atembeschwerden. Als er von seinem Aufenthalt im Fernen Osten erzählte, verlegten ihn die Mediziner sicherheitshalber auf die Isolierstation.

Der behandelnde Arzt, Miki Giladi, geht noch davon aus, daß sein Patient an einer gewöhnlichen Grippe leidet. Falls sich der Verdacht auf eine SARS-Infektion jedoch bestätigen sollte, müssen sich die Gesundheitsämter mit jedem in Verbindung setzen, der in den vergangenen Tagen Kontakt mit dem Patienten hatte. Dazu gehören auch die Passagiere, die mit ihm im Flugzeug saßen.

Das SARS, ein neuartiger Typ der Lungenentzündung, hat bisher weltweit neun Menschenleben gekostet. Noch haben die Forscher nicht herausgefunden, ob sie durch Bakterien oder Viren übertragen wird.

In Deutschland gibt es mehrere Verdachtsfälle. Alle Patienten haben einen Aufenthalt in einem fernöstlichen Land hinter sich. Bisher wurde in einem Fall bestätigt, daß es sich tatsächlich um die hochgradig ansteckende Lungenkrankheit handelt.

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