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Verdacht: Israelischer Araber unterstützte Hamas

HEBRON (inn) – Ein israelischer Araber steht unter Verdacht, der palästinensischen Terror-Organisation Hamas bei Selbstmordattentaten geholfen zu haben. Wie der Inlandsgeheimdienst Schin Beit am Mittwoch mitteilte, hatte Zahar Ali für die Hamas-Zelle in Hebron mögliche Anschlagsziele ausgesucht.

Dem Geheimdienst zufolge hatte Ali das Attentat auf das Restaurant „Caffit“ mitgeplant. Am 11. Juli sollte ein Mitglied der Hamas-Zelle sich im „Caffit“ in die Luft sprengen, kehrte jedoch auf halbem Weg um. Was den potentiellen Attentäter dazu bewegt hat, den mörderischen Plan nicht auszuführen, konnte nicht geklärt werden. Er wurde wenige Tage später bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten getötet.

Ali, 31-jähriger Student an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wurde vor drei Wochen festgenommen. Nach eigenen Angaben hat er zusammen mit Wassim Salim Mustafa Dschalad, einem weiteren Mitglied der Hamas-Zelle, in Jerusalem nach möglichen Anschlagszielen gesucht. Auch zogen sie Selbstmordanschläge in Betracht.

Nach Angaben der Sicherheitsbeamten nahm Ali seine Motivation aus einer tiefen ideologischen Überzeugung, dass die islamische Welt einen Kampf gegen das Judentum führen müsse. Weiterhin sehe er seine Taten nicht als die eines Terroristen, sondern die eines Ideologisten – eines Moslems im Kampf gegen das jüdische Volk.

In der Zeit seines Studiums hatte sich Ali intensiv über die Sicherheitsmaßnahmen an der Universität in Jerusalem und auch an anderen Orten der Stadt informiert. Für die Hamas machte er unter anderem die Standorte beliebter Restaurants ausfindig.

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