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Verdacht: Ehemaliger Abgeordneter Bischara soll kollaboriert haben

JERUSALEM (inn) – Der ehemalige arabische Knesset-Abgeordnete Asmi Bischara steht im Verdacht, während des Zweiten Libanonkrieges mit dem Feind kollaboriert zu haben. Der israelische Araber war am Wochenende von seinem Posten im Parlament zurückgetreten.

Bischara soll Geheimdienstinformationen an den Feind weitergegeben haben. Außerdem soll er Kontakt mit ausländischen Agenten gehabt haben, teilweise auch während des Krieges im vergangenen Sommer. Dies gaben die Ermittler am Mittwoch bekannt, nachdem das Magistratsgericht Petach Tikvah entschieden hatte, dass die Sperrfrist teilweise aufgehoben werden müsse. Den Antrag hatten Medienvertreter gestellt, die Polizei war dagegen.

Ein weiterer Vorwurf gegen Bischara lautet auf Geldwäsche. Er soll persönlich große Geldsummen aus dem Ausland empfangen haben. Ein Teil dieser Transaktionen soll sich ebenfalls während des Krieges abgespielt haben.

Ursprünglich war selbst die Tatsache, dass gegen Bischara ermittelt wurde, nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Der Vorsitzende der israelisch-arabischen Balad-Partei hat Israel vor etwa zwei Wochen verlassen und reist seitdem durch die arabische Welt. Allerdings betonte er, dass er nach Israel zurückkehren wolle. Am Mittwoch sagte er gegenüber der arabischen Zeitung „A-Schark al-Awsat“ (London), er habe nicht vor, sich in einem arabischen Staat anzusiedeln.

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