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„Verbindung zum Wähler“: Ex-Abgeordneter Gabbay verbrauchte 17.000 Euro

JERUSALEM (inn) - Der ehemalige Abgeordnete Eliahu Gabbay hat in der vergangenen Legislaturperiode am meisten Geld für "die Verbindung zum Wähler" ausgegeben. Dies teilte die Knesset am Sonntag mit. In die Rubrik fallen unter anderem Navigationssysteme, Kameras, Umfragen oder CD-Spieler.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, verbrauchte Gabbay vom Bündnis „Nationale Union-Nationalreligiöse Partei“ insgesamt umgerechnet 17.303 Euro. Unter anderem kaufte er einen Laptop für 2.724 Euro. Für Catering verwendete er 1.216 Euro. Gabbay ist mittlerweile in den Likud gewechselt. Als 55. Kandidat auf der Liste hatte er allerdings keine realistischen Chancen auf einen Sitz in der neuen Knesset. Die Zahlen beziehen sich auf die Jahre 2007 und 2008.

Der Abgeordnete mit den zweithöchsten Ausgaben war Ibrahim Sarsur vom arabischen Bündnis „Ra´am-Ta´al“. Er hat auch in der aktuellen 18. Knesset ein Mandat inne. Den dritten Rang belegt Ran Cohen (Meretz), der mittlerweile nicht mehr im Parlament vertreten ist. Er verbrauchte 14.464 Euro, davon 2.987 Euro für ein Mobiltelefon.

Der Likud-Chef Benjamin Netanjahu, der mit der Regierungsbildung beauftragt ist, verwendete 2.783 Euro für Catering. Die Kadima-Vorsitzende Zippi Livni benötigte 5.565 Euro für eine Umfrage. Avigdor Lieberman (Israel Beiteinu) gab für Umfragen 7.049 Euro aus.

Den letzten Platz der Liste belegte erneut Premier Ehud Olmert, der keinen Gebrauch von dem Etat der Abgeordneten machte. Allerdings stand ihm ebenso wie den Ministern ein besonderes Budget zur Verfügung.

Insgesamt stehen jedem Abgeordneten pro Jahr für „die Verbindung zum Wähler“ umgerechnet rund 9.000 Euro zur Verfügung.

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