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Verbessertes Raketensystem: israelische Tests erfolgreich

JERUSALEM (inn) - Die israelische Armee hat erfolgreich einen Testlauf mit Luftabwehrraketen durchgeführt. Bei den Raketen handle es sich um eine verbesserte Version des Typs Patriot, gab das Militär am Mittwoch bekannt. An den Tests im Süden von Israel war die Rüstungsfirma "Rafael Verteidigungssysteme" beteiligt.

An dem Betriebssystem der Raketen seien eine Reihe von Verbesserungen vorgenommen worden, erklärte die Armee. Ziel sei eine Erhöhung der Abwehr- und Erkennungsreichweite gewesen. Laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ sind die Tests vom Dienstag die ersten ihrer Art seit längerer Zeit.

Bei den Versuchen wurde eine Gefahrensituation simuliert und unter Beschuss genommen. Dank der Verbesserungen konnte die Abwehrrakete „Patriot“ den „Angriff eines Flugzeugs“ abfangen. „Die erfolgreichen Tests erlauben uns, die neue Version im Ernstfall einzusetzen“, sagte der Brigadegeneral Daniel Milo, Kommandeur der Flugzeugabwehrstaffel der israelischen Luftwaffe. Milo bezog sich in seiner Aussage auf frühere Szenarien, in denen feindliche Staaten wie der Iran oder Syrien Langstrecken-Raketen auf Israel abgefeuert hatten.

Das Raketensystem „Patriot“ wurde von den USA zur Abwehr solcher Langstrecken-Raketen entwickelt. Israel bediente sich des Systems erstmalig während des Zweiten Golfkriegs von 1991, als das Regime des damaligen irakischen Diktators Saddam Hussein sowjetische Scud-Raketen auf israelische Städte abfeuerte.

Mit den Verbesserungen an Radar und Reichweite setzt die israelische Armee die Lektionen um, die sie im Zweiten Libanonkrieg 2006 gelernt hat. Damals hatte die radikal-islamische Hisbollah annähernd 4.000 Katjuscha-Raketen auf Städte im Norden von Israel abgefeuert.

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