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Verärgerte Bürger stecken Müllberge in Brand

TEL AVIV (inn) – In zahlreichen israelischen Städten türmt sich der Abfall – seit Beginn dieser Woche streikt die Müllabfuhr im Land. Einige Bewohner waren über die stinkenden Müllberge auf den Straßen so verärgert, daß sie diese in Brand steckten.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, brannten in den vergangenen drei Tagen über 150 solcher Feuer in Israel, die meisten davon in Tel Aviv und Jerusalem. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz. Dem Bericht zufolge seien jedoch keine nennenswerten Beschädigungen entstanden.

Die Feuerwehr appellierte an die Bevölkerung, keinen Müll mehr zu verbrennen. Dies sei nicht nur wegen der giftigen Gase gefährlich, die dadurch entstehen können, sondern es bestehe auch die Gefahr, daß Terroristen Sprengsätze im Abfall versteckt haben.

Am Freitag will die Müllabfuhr den Streik unterbrechen und ihre Arbeit vorerst wieder aufnehmen. Unterdessen kündigte die israelische Gewerkschaft „Histadrut“ für Mittwoch einen Generalstreik an.

Seit Sonntag streiken im ganzen Land öffentliche und staatliche Einrichtungen gegen den neuen Haushaltsplan von Finanzminister Benjamin Netanyahu. Dieser sieht drastische Sparmaßnahmen vor.

Wie Oded Tirah, Präsident des israelischen Industrieverbandes, mitteilte, sei durch die Streiks bisher bereits ein Schaden von rund 80 Millionen Euro entstanden.

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