Venezuela stellt keine Visa für Israelis aus

CARACAS (inn) – Venezuela stellt für israelische Bürger keine Visa mehr aus. Dies teilte die venezolanische Botschaft in Israel am Montag mit – dabei verwies sie auf die Kritik des venezolanischen Präsidenten, Hugo Chavez, an Israel.

Venezuela hatte im August seinen Botschafter in Israel aus Protest gegen die israelische Militäroffensive im Libanon abgezogen. Chavez hatte Israels Verhalten als „Genozid“ und als „neuen Holocaust“ bezeichnet. Daraufhin berief das israelische Außenministerium seinen Botschafter in Venezuela für Beratungen ab. Dieser ist allerdings mittlerweile wieder in das südamerikanische Land zurückgekehrt.

Aber Venezuelas Ständiger Vertreter in Israel, Hector Quintero, befindet sich noch in Caracas. Er sagte, seit seiner Abreise seien keine Touristenvisa ausgestellt worden. Dies habe aber formale Gründe. Er wisse nichts von einer Änderung der Politik in Caracas bezüglich der Einreise von Israelis.

Venezolanische Polizei fasst Bombenleger

Die venezolanische Polizei nahm am Montag einen Bombenleger fest, der eine selbst gebaute Rohrbombe außerhalb der US-Botschaft anbrachte. Die Explosion der Bombe konnte jedoch verhindert werden.

Die Polizei vermutet, dass der Venezolaner zudem plante, auf die israelische Botschaft ein Bombenattentat zu verüben, heißt es in der Tageszeitung „Ha´aretz“. Über die Motive des Täters ist noch nichts bekannt. Laut Medienberichten wollte er offenbar eher öffentliche Aufmerksamkeit erlangen, als jemanden verletzen.

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