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Vatikan distanziert sich von Palästinensern

NEW YORK (inn) – Die Palästinenser wollen während der UNO-Generalversammlung ihre Flagge vor dem Hauptquartier in New York wehen sehen. Ihren Antrag stellen sie auch im Namen des Vatikan – doch der protestiert.
Die Palästinenser haben den Flaggen-Antrag offenbar ohne Rücksprache mit dem Vatikan gestellt.
Bei den Vereinten Nationen verbindet ein gemeinsamer Status den „Staat Palästina“ und den Vatikan – beide sind Beobachterstaaten. Während der UNO-Vollversammlung Ende September werden vor dem Hauptsitz in New York nur die Flaggen der 193 Mitgliedstaaten gehisst. Nun haben die Palästinenser eine Resolution entworfen, nach der auch ihre Fahne hinzugefügt werden soll. Dabei erwähnen sie ausdrücklich den Vatikan, wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet. Die Vertretung des Heiligen Stuhles bei der UNO forderte daraufhin am Dienstag die palästinensische Mission auf, alle Referenzen auf den Vatikan zu entfernen. In der diplomatischen Note heißt es, der Vatikan habe nichts gegen die palästinensische Initiative einzuwenden. Selbst hege er jedoch keinerlei derartige Absichten, auch wenn der Kirchenstaat dieses Jahr den Staat Palästina offiziell anerkannt habe. Auch der Umstand, dass Papst Franziskus am 25. September eine Rede vor den Vereinten Nationen hält, führt nicht zu dem Anspruch einer Flagge vor dem UN-Gebäude. Im November 2012 hatten die Vereinten Nationen mit großer Mehrheit den „Staat Palästina“ als Beobachterstaat anerkannt. (eh)

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