JERUSALEM (inn) – Die Verklärungskirche im Norden Israels ist Ziel von Vandalismus geworden. Der oder die Täter beschädigten Ikonen und stahlen Kelche sowie die Spendenbox, schilderte am Dienstag ein Vertreter der Kirche der Onlinezeitung „Times of Israel“ die Schäden. Bis jetzt nahm die Polizei keine Verdächtigen fest, ermittelt jedoch.
Die Kirche gehe davon aus, dass es sich bei der Tat um Raub und um keinen religiösen Extremismus handelt, sagt Wadie Abunassar, ein Sprecher der Bischöfe im Heiligen Land. In der Zeit zwischen Sonntagnacht und Montagmorgen soll sie passiert sein.
Kein Hinweis auf Extremismus
Zuvor waren jüdische Extremisten für Vandalismus anderer christlicher Stätten verantwortlich. An der Verklärungskirche auf dem Berg Tabor in der Region von Galiläa wurden jedoch keine Graffiti gefunden, die auf Extremismus hinweisen.
Die Polizei bestätigte, dass es sich um ein kriminell motiviertes Vorgehen handelt, nicht um ein nationalistisches oder religiöses. Der entwendete Geldbetrag belaufe sich auf rund 100 Euro. Oblaten für die Kommunion lagen in der katholischen Stätte auf dem Boden vor dem Altar. Außerhalb des Gebäudes wurde eine Statue umgeworfen.
Es wird angenommen, dass auf dem Berg Tabor die Verklärung Jesu passierte. Dieses Offenbarungsereignis wird unter anderem im 17. Kapitel des Matthäusevangeliums geschildert. (mab)Staat muss Brotvermehrungskirche entschädigen (inn)
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