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USA fordern Freilassung des entführten Soldaten

WASHINGTON (inn) – Die US-Regierung hat die Entführer des israelischen Soldaten Gilad Schalit am Montag aufgerufen, den Hauptgefreiten unverzüglich freizulassen. Israel hingegen solle sich in Beherrschung üben und der „Diplomatie eine Chance geben“.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, sprach US-Außenministerin Condoleezza Rice am Wochenende mit Israels Außenministerin Zipi Livni und mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas. Die USA haben keine direkten Kontakte mit der Hamas. Ihre diplomatischen Beziehungen führen sie über ihre Botschafter in Tel Aviv und Kairo sowie über ihren Generalkonsul Jack Walles in Jerusalem.

Rice sagte vor Journalisten, es sei jetzt besonders wichtig, sich um eine Beruhigung der Situation zu bemühen, damit diese nicht eskaliere. Zudem solle der Diplomatie eine Chance gegeben werden, um eine Lösung zu erreichen.

Sean McCormack, der Sprecher des US-Außenministeriums, drängte ebenfalls zu einer Beherrschung in der Situation: „Es ist die Verantwortung der PA-Regierung, alle Akte der Gewalt zu stoppen.“

Auch der Vatikan teilte am Montag mit, er werde sich für den entführten israelischen Soldaten einsetzen. Der päpstliche Nuntius Erzbischof Antonio Franco sagte, der Vatikan werde sein Bestes tun, damit der 19-jährige Schalit nach Israel zurückkehren könne. Franco wolle Kontakt zu katholischen Geistlichen in Gaza aufnehmen, um Vermittlungen so bald wie möglich zu beginnen.

Palästinenser für Gefangenenaustausch

Unterdessen ergab eine aktuelle Umfrage, dass 82 Prozent der Palästinenser meinen, der israelische Soldat solle nur frei gelassen werden, wenn im Gegenzug in Israel inhaftierte Palästinenser freikämen. 6 Prozent der palästinensischen Bevölkerung sind hingegen für eine sofortige Freilassung des Israelis. Die Umfrage wurde von der unabhängigen palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ durchgeführt und am Dienstag veröffentlicht.

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