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USA erhöhen Druck auf Arafat – Schließung des PLO-Büros in Washington?

WASHINGTON (inn) – Die US-Regierung in Washington denkt zur Zeit offenbar über eine Neubewertung ihrer Beziehungen zur Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) von Yasser Arafat nach.

Wie der israelische Rundfunk am Donnerstag berichtete, erwägen die USA, das Büros der Palästinensischen Befreiungs-Organisation (PLO) in Washington zu schließen. Aus Kreisen des Weißen Hauses verlautete, dies sei „nur ein ersten Schritt“ in der neuen Ausrichtungen der Beziehungen zu den Palästinensern. In den kommenden Tagen soll zudem über die Einstellung von finanziellen Zuschüssen an die Palästinenserorganisation beraten werden.

Den Angaben zufolge stünden innerhalb der US-Regierung auch weitere Maßnahmen – wie etwa der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Arafat – zur Diskussion. In allen Überlegungen gehe man davon aus, daß Arafat nur „unter Druck“ Maßnahmen gegen den Terror ergreife.

Der Maßnahmenkatalog enthalte zudem den Vorschlag, Arafat ein neues Ultimatum zu stellen oder mit dem Abbruch der Vermittlungsmission des Nahost-Gesandten Anthony Zinni zu drohen. Eine weitere Möglichkeit sei es, verbündete arabische Staaten in der Nahost-Region – wie Ägypten, Jordanien oder Saudi-Arabien – zur für den Frieden dienlichen Einflußnahme auf Arafat zu bewegen.

Das Weiße Haus kritisiere zudem, daß Arafat noch immer jegliche Beteiligung an dem Waffenschmuggelschiff „Karine A“ bestreitet. Die US-Regierung forderte den PLO-Chef daher auf, die Beteiligung an der Affäre einzugestehen und gegen die Hintermänner des Waffenschmuggels vorzugehen.

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