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US-Universität gründet Friedens-Campus in Nazareth

NAZARETH / JERUSALEM (inn) – Die Texas A&M Universität will einen Friedenscampus in Nazareth eröffnen. Dort sollen Gläubige aller Religionen studieren. Am Mittwoch unterzeichneten die Verantwortlichen im Beisein des israelischen Präsidenten Schimon Peres in Jerusalem die Absichtserklärung.
Präsident Peres (M.) mit Bildungsminister Piron (l.) und dem texanischen Gouverneur Perry (r.) in Jerusalem

Auf dem Friedenscampus der „Texas A&M University“ sollen Juden und Araber, Christen und Muslime gemeinsam studieren. Peres betonte bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung in seiner Residenz in Jerusalem: „Nazareth ist die größte arabische Stadt in Israel, die Stadt, in der Jesus geboren wurde. Es ist eine Stadt, die spirituellen Werten verpflichtet ist, und es ist einfach symbolisch, dass die Zweigstelle der Universität Texas für Studenten aller Religionen in Nazareth begründet wird.“
Israels Bildungsminister und Vorsitzender des Rates für Höhere Bildung, Schai Piron, sagte: „Eine Bildungseinrichtung, die alle gleich akzeptiert, ist ein unverzichtbares Werkzeug, um nationalen und Frieden in der Region zu erreichen. Und es ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Integration israelischer Araber in die israelische Gesellschaft.“

Campus soll 2015 fertig sein

Der Campus in Nazareth soll rund 70 Millionen US-Dollar kosten, für die die „Texas A&M University“ aufkommen soll. Außerdem plant die Hochschule einen Bildungsfonds, um die Universitätsaktivitäten zu finanzieren, meldet die Online-Zeitung „Times of Israel“. Wenn das Geld zur Verfügung steht, soll der Uni-Ableger in Nazareth bis Oktober 2015 fertig errichtet sein. Die Vorlesungssprache sei voraussichtlich Englisch. Welche Studienrichtungen an dem Campus gelehrt werden, sei noch nicht klar. Die „Texas A&M University“ hat bereits einen Standort im Nahen Osten, im katarischen Doha.
Die Absichtserklärung für den Friedencampus in Nazareth unterschrieben neben israelischen Bildungsvertretern unter anderen auch der texanische Gouverneur Rick Perry und der Kanzler der texanischen Universität, John Sharp. Die Idee eines Universitäts-Ablegers in Israel geht auf Perry zurück, der laut Sharp ein „großer Unterstützer Israels“ ist. Das sagte der Universitätskanzler in einem Interview mit der „Times of Israel“.

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