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US-Gericht verurteilt PLO und PA

PROVIDENCE (inn) – Das Bezirksgericht in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island hat die Befreiungsorganisation PLO und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) am Dienstag zu Entschädigungszahlungen von insgesamt 232 Millionen Dollar verurteilt. Die Kläger sind Angehörige eines israelisch-amerikanischen Ehepaars, das vor acht Jahren von palästinensischen Terroristen erschossen worden war.

Bereits im April waren PLO und PA zu der Geldstrafe verurteilt worden. Der Richter Ronald Lagueux musste noch klären, ob auch die PA für den Anschlag verantwortlich gemacht werden kann. Nun hat er das bisherige Urteil bestätigt. Demnach müssen die PLO und die PA je 116 Millionen Dollar Entschädigung zahlen.

Aktivisten der radikal-islamischen Hamas hatten im Juni 1996 in der Nähe der israelischen Kleinstadt Beit Schemesch westlich von Jerusalem das Feuer auf das Fahrzeug des US-Bürgers Yaron Ungar und seiner israelischen Frau Efrat eröffnet. Eines ihrer beiden Kinder, das sich ebenfalls in dem Wagen befand, blieb unverletzt. Die Familie war auf dem Rückweg von einer Hochzeit. Sie lebte zu dieser Zeit in Israel.

Nach Ansicht der Richter sind die PLO unter der Führung von Jasser Arafat und die PA mit für das Attentat verantwortlich, weil sie der Hamas eine Operationsbasis geboten hätten.

Ein Gesetz aus dem Jahr 1991 ermöglicht es Angehörigen von amerikanischen Terror-Opfern, nach Anschlägen im Ausland in den USA auf Schadensersatz zu klagen. Bereits im Januar war die Hamas ebenfalls zu einer Zahlung von 116 Millionen Dollar verurteilt worden.

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