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US-Gericht: „Moslemische Hilfsorganisation unterstützte Hamas“

DALLAS (inn) – Ein Gericht im texanischen Dallas hat am Dienstag Anklage gegen eine moslemische Wohltätigkeitsorganisation erhoben. Dieser wird vorgeworfen, die radikal-islamische Hamas finanziell unterstützt zu haben.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, handelt es sich bei der angeklagten Stiftung um die „Holy Land Foundation for Relief and Development“ (Stiftung für Wiederaufbau und Entwicklung im Heiligen Land). Die Anklageschrift, die 42 Paragraphen enthält, führt unter anderem Verschwörung und Unterstützung einer ausländischen Terror-Organisation an. Demnach hat die Stiftung seit 1988 Gelder an die Hamas weitergeleitet.

Die „Holy Land Foundation“ ist nach eigenen Angaben die größte moslemische Wohltätigkeitsorganisation in den USA. Sie wurde 2001 geschlossen, nachdem die US-Regierung vier Millionen Dollar ihres Vermögens eingefroren hatte. Seitdem haben mehrere Bundesgerichte diesbezügliche Proteste der Stiftung abgelehnt. Die Regierung habe ausreichende Indizien dafür, dass diese die Wohltätigkeit mit Terror verknüpfe, urteilten sie.

Die Organisation beteuert hingegen, dass sie das Geld nur für Flüchtlinge, Waisen und Katastrophenopfer eingesetzt habe. Im Jahr 2000 brachte sie 13 Millionen Dollar auf. Das Geld wurde nach Angaben von Vertretern der Stiftung für Schulen und soziale Programme in den palästinensischen Autonomiegebieten und in islamischen Ländern verwendet.

Israel hatte der Organisation im Jahr 1997 untersagt, innerhalb seines Gebietes zu agieren. Die Regierung warf der Stiftung vor, Geld an Familien von palästinensischen Selbstmordattentätern weitergegeben zu haben.

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