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US-Evangelikale: Israel ein Wunder Gottes

HERZLIJA (inn) – „Der souveräne Gott wird Ihnen beistehen und auch Ihre evangelikalen Freunde!“ Mit diesen Worten ermutigte der konservative amerikanische TV-Evangelist Pat Robertson das israelische Publikum auf der „Vierten Herzlija Konferenz“. Den jüdischen Staat Israel beschrieb der Präsident des Christian Broadcasting Network (CBN) mit Sitz in Virginia Beach/USA als „Wunder Gottes“.

„Wir unterstützen Israel, weil wir glauben, daß die Bibel von Gott inspiriert ist“, erklärte Robertson das Engagement von Millionen von Christen weltweit für Israel. Außerdem habe Gott einen Plan für Israel. Schließlich sei es logisch, Israel zu unterstützen, weil der jüdische Staat „eine Insel der Demokratie und der Freiheit in einem Meer von totalitären Diktaturen“ sei.

Den von seiner eigenen, konservativen Regierung propagierten Palästinenserstaat an der Seite Israels bezeichnete der ehemalige Präsidentschaftskandidat als ernsthafte Gefahr für den Staat Israel. Arafat habe sich vorgenommen, das Werk Adolf Hitlers zu vollenden. Unverständlich ist aus Sicht Robertsons, wie irgendjemand glauben könne, „daß dieser Mörder jemals ein Friedenspartner“ werde.

Robertsons Vorredner auf der Konferenz, auf der am Mittwoch außer Diplomaten und Akademikern auch der israelische Wirtschaftsminister Benjamin Netanjahu und die Außenminister Israels und Deutschlands, Silvan Schalom und Joschka Fischer, zu Wort kamen, war der Präsident der in den USA beheimateten „International Fellowship of Christians and Jews“ und des israelischen „Keren HaJedidut“, Rabbi Jechiel Eckstein.

Eckstein beklagte den zunehmenden Antisemitismus, und daß Israel immer mehr zum Außenseiter auf der internationalen politischen Bühne werde. Gleichzeitig habe Israel im „Krieg der Meinungen“ versagt und es nicht geschafft, sich angemessen in der Weltöffentlichkeit darzustellen. Der Rabbi plädierte dafür, daß die jüdische Gemeinschaft weltweit die evangelikale Bewegung als strategischen Verbündeten erkennen und schätzen lernt.

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